Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 37

1889 - Leipzig : Freytag
37 Schiffen der Araber furchtbare Zerstrungen anrichtete, gerettet. Auch die ganze Nordkste Afrikas fiel nach hartnckigem Kampfe mit den Mauren in die Gewalt der Araber. In kurzer Zeit waren somit groe Provinzen sowohl dem griechischen Kaiserreiche, als dem Christentume entrissen. 6. Eroberungen im Abendlande. Die Westgoten, welche damals Spanien innehatten, waren gerade von Thronstreitigkeiten heimgesucht; der König Witiza war nmlich von Roderich vom Throne gestoen und gettet worden. Da wandten sich seine Shne mit mehren Adeligen an den arabischen Feldherrn in Afrika, Musa, um Hilfe. Dieser schickte zuerst seinen Unterfeldherrn Tarik mit geringer Mannschaft der die Meerenge; derselbe landete an der Kste von Andalusien und setzte sich auf einem Berge (Dschebel) sest, der seitdem Dschebel al Tarif heit (daraus entstand Gibraltar"). Bald daraus (711) kam es zur Schlacht bei Xeres de la Frorttera,*) in welcher die Goten besiegt wurden; Roderich ertrank auf der Flucht im Guadalquivir. Die Araber setzten aber jetzt nicht die Shne des Witiza ein, sondern eroberten mit herbeigezogenen neueu Scharen ganz Spanien fr sich. (Hauptstadt (Surdova.) Nur im Norden und Nordwesten des Landes erhielt sich ein kleines Huflein Westgoten und behauptete in diesem Gebirgslande seine Religion und seine Freiheit. Im Laufe der Zeit bildeten sich hier zwei christliche Knigreiche, die sich in mutigen Kmpfen immer weiter gegen die arabischen Mauren ausdehnten; aber erst 1492 wurden die Araber gnzlich aus Spanien vertrieben. Im Jahre 750 wurden alle Omejaden im Morgenlande, 90 an der Zahl, von Abnl Abbas gettet, der sich selbst auf den Thron setzte und Bagdad am Tigris zur Residenz machte. Der berhmteste seiner Nachfolger, der bbassiden, ist der Chalif Harun al Nasch id, der zur Zeit Karls des Groen lebte. Ein einziger Omejade, Abdcrrahman, war aus dem Blutbade entkommen und nach Spanien geflohen, wo die Omejaden noch lange herrschten. 7. Karl Martels Sieg der die Araber. Nachdem sich die Araber rn Spanien festgesetzt hatten, wollten sie von Westen her durch Europa ostwrts vordringen. Sie berschritten unter der Fhrung des Abderrahman die Pyrenen und erfochten nach einander drei Siege der die Franken; diese erlitten solche Verluste, da sie selber sagten, nur Gott habe die Gefallenen zhlen knnen. Immer weiter vorwrts drangen die Mauren und verwsteten Städte, Kirchen, Klster und sruchtbare Felder. Alles begann zu verzagen, und man setzte seine Hoffnung nur noch auf Karl, den Hausmeier im stlichen Franken. Dieser sammelte rasch ein Heer und traf die Feinde zwischen Tours und Poitiers (732). Hier wurde auf einer weiten Ebene sieben Tage lang gekmpft, am heiesten und mrderischsten am siebenten Tage bis tief in die Nacht. Am nchsten Morgen fand man das Lager der Mauren leer; sie waren entflohen und zogen sich wieder hinter die Pyrenen zurck. Karl, der seitdem *) Sprich - Chcreds de la Frontera.

2. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 28

1889 - Leipzig : Freytag
28 er wirklich vor Rom und belagerte die seit 800 Jahren noch nie bezwungene Stadt. Die Rmer wollten ihm Furcht einflen und lieeu ihm sagen: Be-denke, da wir der unzhlbare und wohlgebte Streitkrfte verfgen." Er aber antwortete: Je dichter das Gras, um so leichter das Mhen." Da boten sie ihm eine ungeheuere Summe, und er zog auch fr diesmal ab. Im nchsten Jahre kam er aber wieder, nahm die Stadt im Sturme ein und verhngte eine Plnderung der sie; die Kirchen, Priester und alle Wehrlosen schonte er jedoch, weil er und sein Volk selbst Christen waren. Dann zog er nach Unter-Italien, wurde aber hier bei Cosenza in Kalabrien vom Tode ereilt (410). Der jugendliche Held, welcher erst 34 Jahre zhlte, wurde von seinem Volke tief betrauert: seine Leiche wurde in dem Bette des abgeleiteten Buseutoflusses bestattet, damit rmische Habsucht sein Grab nie versehren knne. Die Goten wurden von Alarichs Nachfolger Athaulf (Adolf) aus Italien gefhrt und lieeu sich in Gallien und Spanien nieder. Dieses auf beiden Seiten der Pyrenen gelegene Westgoten reich bestand bis 711 (s. 10, 6). 4. Attila. Seit dem Jahre 444 war Attila oder Etzel, der sich selbst Gottesgeiel nannte, Alleinherrscher aller Huuuenstmme. Er war klein von Gestalt, aber seinem Gange, seiner Haltung und seiner Stimme merkte mau den Herrscher an, und durch sein krftiges, gebieterisches Auftreten flte er allen, auch den in seiner Umgebung weilenden Germanenfrsten, Furcht und Bangen ein. Sein Hauptlager war ein von Holzpfhlen umgebenes Dorf; in dessen Mitte erhob sich sein Palast, der zwar auch von Holz, aber prchtig aus-gestattet war. Er liebte frhliche Gelage, blieb aber selbst still und verschlossen und bediente sich hlzerner Gertschaften, während seine Gste aus goldenen Bechern tranken. Seiner Herrschsucht aber gengte das damalige Hunueureich nicht; er wollte auch das westliche Europa unterwerfe und namentlich das reiche Gallien plndern. So brach er im Frhjahr 451 au der Spitze eines ans Hunnen, Germanen und Slawen gebildeten Heeres von einer halben Million Streitern aus seinem Lager in Ungarn auf, rckte an der Donau aufwrts durch Sddeutschland, berschritt den Rhein und drang unter furchtbaren Verwstungen in Gallien ein. Unter diesen verzweifelten Umstnden verband sich der westrmische Feldherr Aetins, der der das mittlere Gallien gebot, mit seinen sdlichen Nachbarn, den Westgoten, und rief mich die Franken am Niederrheine und andere Vlkerschaften znhilse. Bei Chalons an der Marne kam es zur Ent-scheidung; selten war eine Schlacht blutiger, selten aber auch wichtiger in ihren Folgen, als diese Völker sch lach t auf den katalaunischen Feldern (451). 160.000 Seichen bedeckten den Walplatz, ja es bildete sich die Sage, die Geister der Erschlagenen htten noch drei Tage in der Luft mit einander gerungen. Attila war besiegt; aber man lie ihn mit seinem gelichteten Heere nach Ungarn zurckkehren. Das Christentum und die abendlndische Bildung waren gerettet, aber noch nicht vor weiterer Bedrohung durch die Hunnen gesichert. Denn Attila

3. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 29

1889 - Leipzig : Freytag
29 berschritt im nchsten Jahre die Alpen und eroberte 5lquilejit am Adriatischen Meere; die Stadt wurde zerstrt, und die Einwohner flchteten sich meistens auf die kleinen Insel der nordwestlichen Bucht (Lagune); so entstand, aus unschein-baren Htten, die nachmals so berhmte Stadt Venedig (452). Attila zog. unaufhaltsam durch Italien und bedrohte selbst Rom. In dieser Gefahr machte sich der Papst Leo I. von Rom (Leo der Groe) mit seinen Geistlichen aus den Weg und bewog ihn durch eindringliche Frbitte, wohl aber auch durch reiche Geschenke, zur Umkehr. Im Jahre darauf starb Attila im Ungarlande entweder an einem Blutsturze, oder, wie man erzhlt, durch die Hand der schnen Hildegunde, die er znr Gemahlin nehmen wollte. Seine Leiche wurde in einen goldenen Sarg gelegt, der oon einem silbernen und einem eisernen umschlossen war. Nach seinem Tode zerfiel dav Hunnenreich. 5. Die Vandalen. Untergang des westrmischen Reiches. Die Vandalen. welche frher am Niesengebirge wohnten, hatten sich während der Vlkerwau-derung in Spanien niedergelassen; von hier wurden sie aber durch die West-goten verdrngt. Unter der Fhrung ihres hinkenden, aber ungestmen Knigs Geiserich setzten sie darauf (429) nach Nordafrika der und grndeten hier das Vandalische Reich mit der Hauptstadt Karthago. Von da aus beunruhigten sie das ganze Mittelmeer durch Seeraub; ja einmal unternahmen sie einen Raubzug nach Rom und plnderten die Stadt so aus, da man noch heute eine rohe Zerstrung, namentlich von Kuustschtzeu, mit dem Namen Wandalismus" bezeichnet. Ihr Reich blieb hundert Jahre bestehen. Bald nach dem Einfalle der Vandalen fand das westrmische Reich seinen Untergang (476). Der letzte Kaiser Romnlus, spottweise Augustulus (Kaiserchen) genannt, wurde von dem deutschen Heerknige Odoaker abgesetzt, und dieser nannte sich nun. selbst König von Italien". 6. Thedorich der Groe, König der Ostgoten. Odoakers Herrschaft dauerte nur 17 Jahre; da kamen die Ostgoten, welche sich von der furchtbaren Heimsuchung durch die Hunnen wieder erholt hatten, unter ihrem Könige Theodorich der die Alpen, besiegten das Heer des Odoaker und belagerten Ravenna, wohin sich dieser geflchtet hatte, drei Jahre lang. Von Hunger und Seuchen gentigt, bergab endlich Odoaker die Stadt unter der Bedingung, da man ihm Leben und Freiheit lasse. Dennoch lie ihn Theodorich ermorden. Obwohl dieser Wortbruch sein Andenken befleckt, hat er doch auch den Beinamen der Groe" verdient; denn als König von Italien" regierte er 33 Jahre (493 526) weise und umsichtig, so da dieses schwer geprfte Land wieder aufblhte. Seine Herrschaft erstreckte sich auf die nrdlichen Lnder bis zur Donau und der einen Teil von Ungarn und der Balkanhalbinsel; aber auch die brigen. Germanen, z. B. die Franken, Westgoten und Vandalen erkannten ihn als ihren Schutzherrn an, und er waltete somit wie ein Vlkerhirt weithin. In Italien selbst gelang es jedoch ihm und den Goten nicht, das Vertrauen der rmischen

4. Sagen und Geschichten aus dem Mittelalter - S. 30

1889 - Leipzig : Freytag
30 Bevlkerung zu gewinnen. Man betrachtete sie als Fremde und Andersglubige; denn die Goten waren zwar Christen, sie huldigten aber nicht dem katholischen, sondern dem arianischen Bekenntnisse. Arianer nannte man die Anhnger des Anns, welcher eine auf der Kirchenoersammlung zu Nica (325) als ketzerisch verworfene Lehre der die Person Christi aufgestellt hatte. Theodorich lie sich gegen Ende seines Lebens zu mancher Grausamkeit hinreien und unter anderem zwei edle rmische Senatoren auf ungerechten Verdacht hin tten. Die Reue -der diese That raubte ihm aber allen Frieden. Als eines Tages ein groer Fisch auf seiner Tafel aufgetragen wurde, schreckte er vor dem aufgesperrten Rachen desselben zurck und rief, vom Wahnsinn erfat, aus: Seht, wie mich i)er gettete Senator angrinst!" Wenige Tage darauf starb er; in der Sage lebte er fort als Dietrich von Bern;" denn Verona (Bern) war neben Ravenna seine Residenz. 7. Justilillmi der damals gerade den ostrmischen Kaiserthron bestieg (527), schickte den ausgezeichneten Feldherrn Belisar nach Afrika, um das Vaudalen-reich zu erobern. Dieser unterwarf sich in kurzer Zeit das Land und zog als Sieger in Karthago ein. Der letzte Vandalenknig Gel im er verschanzte sich Zwar in einem Felsenschlosse des Atlasgebirges und behauptete sich noch einige Zeit; er mute sich aber endlich doch ergeben und wurde als Gefangener nach Konstantinopel gefhrt. Dort mute er im Triumphzuge einher)chreiten, wobei er mehrmals ausrief: O Eitelkeit der Eitelkeiten; es ist alles eitel!" Dann erfuhr er eine gndige Behandlung, der Kaiser gab ihm ein Landgut in Klein-asten; das Vandalenreich aber wurde mit dem ostrmischen vereinigt. Jetzt dachte der Kaiser auch an die Eroberung Italiens, und Belisar, der von Sizilien aus erobernd vordrang, setzte sich auch durch mehrere Siege der die Ostgoten in den Besitz der wichtigsten Pltze; Rom und Ravenna fielen ihm durch Verrat in die Hnde. Da wurde er vom Kaiser aus seiuem Siegeslaufe abgerufen, und dies gab den Ostgoten Gelegenheit, sich zu sammeln. Belisar wurde zwar wieder nach Italien geschickt, aber nicht mit gengenden Streitkrften versehen. Er sah jetzt ein, da er den immer weiter vordringenden Goten nicht mehr gewachsen war, und bat selbst um seine Entlastung. Sein Nachfolger, Narses, lieferte den Goten die mrderische Entscheidungsschlacht am Vesuv. Der Goteukuig Tejas kmpfte mit Lwenmut allen voran und fiel in rhmlichem Kampfe; ihm folgten fast alle Goten in den Heldentod; nur wenige entkamen. Die Ostgoten verschwanden bald bis ans die letzte Spur, und Italien war jetzt vorbergehend mit dem ostrmischen Reiche als E x-circhat" (Auenherrschaft, griech. Provinz) verbunden; Narses nahm als erster Exarch seinen Sitz in Ravenna. Justiuiau hat sich auch durch groe Friedenswerke verdient und berhmt gemacht. Er veranstaltete eine Sammlung von rmischen Gesetzen und Rechtserklrnngen, welches. fr die Rechtsgelehrteu groe Bedeutung hat (Korpus juris); er erbaute die Sophienkirche,

5. Erzählungen aus der Neuzeit - S. 23

1889 - Leipzig : Freytag
23 Mailand verzichtete und eine hohe Kriegsentschdigung zahlte. Darauf ver-shnte sich Karl auch mit dem Papste und lie sich von demselben 1530 in Bologna zum Könige von Italien Ttitd zum rmischen Kaiser krnen. Dies war die letzte Kaiserkrnung in Italien. Von da aus ging der Kaiser auf den Reichstag nach Augsburg (s. 3, 4), und bald darauf drohte die Trkengefahr, die durch die Einmtigkeit der Deutschen abgewendet wurdu Im Jahre 1535 unternahm er einen Zug gegen den furchtbaren Seeruber Schereddiu Barbarossa, welcher die Stadt Tunis erobert, den rechtmigen König vertrieben hatte und das ganze Mittelmeer unsicher machte. Karl segelte mit 500 Schiffen und einem starken Heere von Sardinien aus nach Afrika, eroberte Tunis und befreite 22 000 Christensklaven, die nun in ganz Europa seinen Ruhm verbreiteten. Der rechtmige König wurde wieder eingesetzt, der Throuruber war nach Algier geflohen, und Karl wollte ihn gerade auch hier verfolgen, als der franzsische König den dritten Krieg (15351538) um Mailand begann. Dieser endete nach drei Jahren mit dem Waffenstillstnde zu Nizza, durch welchen keine Vernderung herbei-gefhrt wurde. Dann unternahm Karl 1541 einen neuen Zug nach Afrika von Cartagena aus und landete zwar glcklich bei Algier; aber schon am folgenden Tage brach ein furchtbarer Sturm los, der viele Schiffe zer-trmmerte. Dazu gesellten sich heftige Regengsse, Hungersnot und fort-whrende Angriffe der Trken, so da Karl, der in dieser verzweifelten Lage eine bewunderungswrdige Ausdauer und Thatkraft bewahrte, sich glcklich schtzen mute, mit den Trmmern des Heeres heimzukehren. Bald daraus brach der vierte Krieg mit Franz I. aus (15421544). Diesmal drang Karl durch die Champagne vor und nherte sich Paris bis auf zwei Tage-Mrsche. Da bot Franz I. den Frieden an (Crepy 1544), durch welchen die frheren Friedensschlsse im wesentlichen besttigt wurden. 3. er Sanerickrieg in Deutschland (1525). Whrend Karl in Italien kmpfte, brachen in Sddeutfchland gefhrliche Unruhen aus. Der Bauern-stand war meist unfrei und durch Zehnten, Frondienste und Abgaben in Geld und Natnrerzeugnissen hart bedrckt. Seit langem war deshalb unter den Bauern eine tiefe Unzufriedenheit verbreitet, welche endlich (1525) im Schwarzwalde und am Bodensee einen hellen Aufruhr herbeifhrte. Diefer pflanzte sich nach Schwaben, dem Elsa, dem Odenwalde und der Neckar-, Main- und Rheingegend fort. Kluge Fhrer hatten zwlf Artikel auf-gesetzt, in denen sie Aushebung der Leibeigenschaft, Milderung der Fronen und Abgaben, Freigebung der Jagd, des Fischsangs und der Waldbenutzung und das Recht der Psarrwhl durch die Gemeinde verlangten. Die Be-weguug artete aber bald in Leidenschaft und rohe Gewaltthat aus. Zahl-lose und zuchtlose Rotten verwsteten die Schlsser und bten blutige, ruchlose Grausamkeit. Um dieselbe Zeit brach ein Aufstand in Thringen

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 64

1887 - Leipzig : Freytag
64 und Volsker wurde einmal ein rmisches Heer eingeschlossen. In dieser Not ernannten die Rmer den erfahrenen Feldherrn L. Quinetius Cincinnatns, der in lndlicher Zurckgezogenheit sein Gut bewirtschaftete, vom Pfluge weg zum Diktator; dieser entsetzte die Eingeschlossenen, schickte die Gefangenen durchs Joch und kehrte nach zehn Tagen wieder zu seiner lndlichen Be-458 schftiguug zurck. 458. Einen langwierigen Krieg fhrten die Rmer gegen die etrnskische Stadt Beji, welche erst nach zehnjhriger Belagerung von dem Diktator Kamillus eingenommen wurde. Hier war es zum ersten Male der Fall, da die Krieger der Winter im Felde blieben und fr ihren Dienst einen Sold erhielten. Der ruhmreiche Camillas wurde einer Veruntreultug der Beute augeklagt und ging freiwillig in die Verbannung, indem er zu den Gttern flehte, da seine Mitbrger einst ihren Undank bereuen und ihn zurckwnschen sollten. In der That kam bald darauf ein furchtbares Ver-hngnis der Rom. 2. Die Gallier oder Kelten waren unter ihrem Bremms" (d. i.heerknig) in ungeheueren Scharen der die Alpen in Etrurieu eingebrochen, wo sie Wohnsitze verlangten. Auf den Hlferuf der Einwohner von Clnsium schickten die Rmer 3 Gesandte (aus dem Geschlechte der Fabier) an die Gallier ab, um einen Frieden zu ermitteln. Da dieselben aber an dem ausbrechenden Kampfe selbst teilnahmen, so zogen die Gallier wegen dieser Verletzung des Vlkerrechtes 390 gegen Rom vor und schlugen das rmische Heer gnzlich an der Allia (390). Die Stadt wurde von den erschreckten Bewohnern verlassen; nur auf dem Forum hatten einige bejahrte Senatoren ihre Sitze eingenommen und ver-harrten wie Gtterbilder in unbeweglicher Haltung; sie wurden aber von den Galliern niedergemacht. Rom wurde zerstrt; nur das Kapitol, auf welches mehrere Senatoren mit einer kleinen Besatzung geflchtet waren, behauptete sich. Ein nchtlicher berfall war durch das Schnattern der heiligen Gnse" noch rechtzeitig entdeckt und von T. Manlius (daher sein Beiname Eapitolinns") vereitelt worden. Nach langer Belagernng gingen die Gallier auf einen Vergleich ein, nach welchem sie gegen ein Lsegeld von 1000 Pfund Gold abzogen. Eine sptele Sage meldet, Brennus habe nach Abwgung des Goldev noch fein Schwert in die Gewichtschale geworfen und auf die Einsprache der Rmer das hhuische Wort ausgerufen Yae victis!" (Wehe den Besiegten!). Da sei gerade Camillus mit einem unterdessen gesammelten Heere aus der Verbannung herbeigeeilt und habe ihm den Schatz mit den Worten abgenommen: Das Heer, nicht das Gold soll Rom befreien!" Auf den Trmmern Roms sei Brennus geschlagen worden und nicht einmal ein berlebender Gallier als Lote des llit glcks heimgekehrt. 3. Nach dem Abzge der Gallier wollten die Plebejer die eingescherte Stadt nicht wieder aufbauen, sondern sich in Veji niederlassen. Dieses Vor

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 65

1887 - Leipzig : Freytag
65 haben wurde von den Patriziern, namentlich Camillas (daher sein Ehrenname der 2. Grnder Roms") bekmpft und dann verworfen. Die Stadt wurde in Eile vor Ablauf eines Jahres wieder aufgebaut, was der Schnheit And Regelmigkeit der Bauten auf lange Zeit Eintrag that. Der Sage ttad). wurde die Entscheidung durch folgenden Zufall herbeigefhrt: Als man im Senate der die Frage beriet, marschierte gerade eine Abteilung Truppen an dem Orte der Ratsversammlung vorber. Der Fhrer gebot Halt!" mit den Worten: Hier bleiben wir am besten." Diesen Ruf beutete man als eine gttliche Mahnung, Rom an der alten Stelle wieder aufzubauen. 2. Zeitalter der Kriege in Atakien is zur Unterwerfung der ganzen Katinset 366-264. . 42. Die Kamniter- und Lattnerkriege. 1. Nachdem die Etrusker ihre frhere Macht eingebt hatten, konnten die Rmer, welche nach Beseitigung der inneren Kmpfe durch Einigkeit stark geworden waren, ihr Augenmerk auf das sdliche Italien richten. Hier hatte sich der sabellische Volksstamm der Sabiner vom Adriatischen bis zum Tyrrhenischen Meere ausgebreitet, und wollte, um auch Kompanien zu erobern. Capua angreifen. Die zu Hlfe herbeigerufenen Rmer erffneten den ersten Samniterkrieg mit zwei Siegen (Capua wurde römisch),-^ muten ihn aber wieder abbrechen, um sich gegen die Latin er zu wenden.341 Diese verlangten nmlich Gleichberechtigung mit den Rmern: ein Konsul und die Hlfte des Senats sollten aus Latinern hervorgehen. Die Rmer wiesen diese Forderung mit den Waffen zurck, muten aber gegen die kriegs-tchtigen alten Buudesgeuoffen allen Heldenmut aufbieteu, um zu siegen. Hier zeigte sich sowohl die rmische Mannszucht (Disciplin) in ihrer ganzen Strenge (T. Maulius Torquatus lie seinen eigenen Sohn, der einen Heeres-befehl bertreten hatte, hinrichten), als die Opferfreudigkeit der rmischen Feldherren (P. Decius Mus gab sich nach altitalischer Sitte im gefhrlichen Augenblick selbst die Todesweihe und fhrte dadurch den Sieg am Vesuv herbei). Nachdem die Latiner besiegt waren, wurde ihr Bund aufgelst, und damit war ihre Widerstandsfhigkeit fr die Zukunft gebrochen. 2. Als nun die Rmer immer mehr nach Sden vordrangen, kam es zu neuen feindseligen Berhrungen mit den Samnitern, aus denen der zweite Samniterkrieg hervorging. Die Rmer, welche anfangs glcklich kmpften, kamen in eine furchtbare Notlage, als ihr Heer von dem samniti-304 scheu Feldherrn Gains Pontius in den Kaubmischen Gabeln", einem Engpa zwischen Kompanien und Sarnniurn, eingeschlossen und schimpflich unter das Joch geschickt wurde. Da jedoch der rmische Senat den in der Not abgeschlossenen Vertrag verwarf, wurde der Krieg mit doppelter Heftigkeit Lhlein und Holdermann, Allgemeine Weltgeschichte. 5

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 67

1887 - Leipzig : Freytag
67 schilderte dem Pyrrhus den Senat als eine Versammlung von Knigen"; die Begegnung mit dem edlen Fabricius, dessen unbeugsame Rechtlichkeit er bewunderte, flte ihm eine noch hhere Meinung von den frher genngge-schtzten Rmern ein. Seinen zweiten Sieg, bei Asculum 279, mute er mit so schwerem Verluste erlaufen, da er ausrief: Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren!" 2. Von seinen Erfolgen in Italien nicht befriedigt, nahm er gerne eine Aufforderung der Syrakusauer an, ihnen gegen die Karthager beizustehen; er kmpfte in Sizilien anfangs nicht unglcklich, konnte sich aber auf die Dauer nicht behaupten und kehrte auf den erneuten Hlferuf der Samuiter und Lukaner, gegen welche mittlerweile die Rmer siegreich gekmpft hatten, wieder nach Italien zurck. Hier wurde er von den Rmern in der entscheidenden Schlacht von Maleven tum (seitdem Beneventnm genannt) 275 von M' Cnrius Deutatus geschlagen, worauf er nach seiner Heimat zurckkehrte; 272 wurde er in der Stadt Argos, die er berfallen hatte, im Straenkampf gettet. Tarent ergab sich nuu den Rmern, welche die Stadtmauern schleiften und die Flotte wegnahmen. Bald war die Unterwerfung aller andern Völker in Unteritalien vollendet, und die rmische Herrschaft erstreckte sich der ganz Italien. 3. Durch diesen Krieg machten die Rmer neue Fortschritte in ihrer Heereseinrichtung und Kriegfhrung, indem sie auch vom Feinde lernten. Ihre Staatskunst hatte sich gleichzeitig zu einer wohlberechneten Verwaltung der von ihnen unterworfenen Völker ausgebildet. Die Einwohner Italiens standen nicht alle in demselben Rechtsverhltnis zu dem rmischen Staat. Das volle Brgerrecht (mit Stimmrecht) besaen nur die eigentlichen Rmer und die Eiuwohuer derjenigen Gemeinden, denen es besonders verliehen war, auerdem die rmischen Kolonisten. Andere Gemeinden (Muuicipien) hatten bloes Brgerrecht ohne Wahlrecht und verwaltete ihr Gemeinwesen entweder selbst, oder es wurde von Rom aus regiert. Alle andere Gemeinden waren nur Bundesgenossen" der Rmer, hatten im Kriegsfall Hlfstruppen zu stellen, waren aber sonst in der Verwaltung ihres Gemeinwesens im abhngig. Diese Zersplitterung des Ganzen in einzelne Gemeinden sowohl, als die Schonung ihrer Eigenart sicherten den Verband der italischen Vlker-schaften unter rmischer Oberhoheit. Die rmische Brgerschaft wurde durch die Waffenerfolge auch in ihrem Wohlstand gefrdert (es wurde das erste Silbergeld geprgt), und die seither unansehnliche Stadt zeigte allmhlich ein schneres Aussehen; dagegen war die Lebensweise noch von alter Einfachheit. Whrend jedoch einerseits die lateinische Sprache sich in Italien verbreitete, wurde es in Rom bei den hheren Stnden mehr und mehr blich, die griechische Sprache sich anzueignen. 5*

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 68

1887 - Leipzig : Freytag
68 3. I)as Jeitatter der punischen Kriege is zu den Gracchischen Unruhen (264133). . 44. Der erste punische Krieg. 264241. 1. Nach der Unterwerfung Italiens wollten die Rmer ihre Herrschaft auch auf Sizilien ausdehnen. Hier trafen sie aber auf die Karthager, die schon lange in wechselvollem Kampfe mit den Sldnerheeren von Syrakus (es herrschten daselbst nach einander die Tyrannen: Dionys der ltere, ein frherer Maultiertreiber. Dionys der Jngere. Diou. Agathokles) von dieser, durch ihre Fruchtbarkeit und Lage wichtigen Insel Besitz ergreifen wollten. 8v Karthago, der Sage nach etwa 850 von Dido als phnizische Pflanzstadt gegrndet, hatte sich durch seine gnstige Lage und seinen ausgedehnten Handel zu einer reichen Weltstadt und durch seine Kolonien zur bedeutendsten Mittelmeermacht erhoben. 2. Ein von den Syraknsanern entlassenes Sldnerheer, die Mamer-tiner, welche sich der Stadt Messana bemchtigt hatten, wurden dafr von dem Tyrannen Hiero von Syrakus bedrngt und riefen die Rmer um Hlfe an. Diese ergriffen die Gelegenheit, in Sizilien festen Fu zu fassen, und entsetzten das belagerte Messana. worauf sich Hiero. der anfangs mit den Karthagern verbndet war. den Rmern als Bundesgenosse anschlo. , Die Rmer machten immer grere Eroberungen aus der Insel und nahmen auch die wichtigsten Waffenpltze der Karthager weg. Um diese aber ganz zu verdrngen, muten sie auch einen Seekrieg führen knnen. Sie errichteten nun in auffallend kurzer Zeit (60 Tagen) nach dem Muster eines gestrandeten feindlichen Kriegsschiffes eine Flotte von 110 Schiffen, mit denen sie. na-mentlich mit Hlfe der neu erfundenen Enterbrcken den ersten Seesieg unter 260 dem gefeierten Konsul C. Duilius bei Myl erfochten. 3. Jetzt beschlossen die Rmer, die Karthager in ihrem eigenen Lande 256 anzugreifen. Nach einem neuen Seesieg bei Eknomos landete der Konsul Regulus mit einem bedeutenden Heere in Afrika und siegte wiederholt der die Karthager, welche in ihrer Bedrngnis vergebens den Frieden anboten und dann ihre Streitkrfte durch griechische Sldner unter der Anfhrung des Tauthippos verstrkten. Dieser schlug das rmische Heer, von dem nur wenige entkamen, gnzlich und nahm den Regulus selbst gefangen. Der Sage nach schickten die Karthager den Regulus zur Friedensvermittlnng nach Rom. lieen ihn aber schwren, da er zurckkehren werde, wenn er nichts ausrichte. Er riet dem Senat aber mit Erfolg znr Fortsetzung des Krieges; vergebens sprachen ihn die Priester, von seinem Eide los; er kehrte, dem Eide treu, nach Karthago zurck, wo er unter den schrecklichsten Martern gettet wurde. Von nun an wurde der Krieg wieder mit wechselndem Erfolge in Sizilien aufgenommen und nahm fr die Rmer einen ungnstigen Verlauf, da der Karthager Hamilkar Barkas (Blitz"), welcher sich auf eine

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 69

1887 - Leipzig : Freytag
69 Bergfeste bei Panormus sttzte, von da aus int kleinen Krieg" den Rmern stark zusetzte. Nun rafften sich die Rmer zur hchsten Thatkraft auf; aus freiwilligen Beitrgen reicher Brger wurde eine neue Flotte errichtet, mit welcher der entscheidende Sieg bei den gatischen Inseln 242 242 errungen wurde. Damit war die Widerstandskraft der Karthager erschpft; sie schlssen Frieden, 241, infolge dessen sie Sizilien rumten, 3200 Ta- 241 lente (= 15 Millionen Mk.) Kriegskosten in 10jhrigen Raten zu zahlen versprachen und die rmischen Gefangenen ohne Lsegeld freigaben. Der Er-folg dieses Krieges war vor allem der, da Rom jetzt auch zur See mchtig war und eine wichtige berseeische Erwerbung gemacht hatte; Sizilien wurde die erste rmische Provinz, d. i. ein auerhalb Italiens gelegenes, von Rom aus verwaltetes Reichsland. 4. Nach diesem ersten pnnischen Kriege bentzten die Rmer einen Auf-staud der karthagischen Besatzung auf Sardinien, um sich auch dieser Insel und spter Korsikas zu bemchtigen; dann nahmen sie den Jllyriern, deren Seeruberei sie mit den Waffen unterdrckten, Gebiete an der Kste des Adriatischen Meeres ab und brachten den Galliern (225218) in wieder- Z holten Kmpfen Niederlagen bei, durch welche auch die Po-Ebeue bis an die218 Alpen unter ihre Herrschaft kam. Auch hier sicherten sie durch Anlegung von Militrkolonien, durch eine Besatzung von rmischen Brgern das neueroberte Gebiet, welches durch eine feste Strae mit Rom verbunden wurde (Via Flarainia, anschlieend an die heutige Hauptstrae, den Corso). . 45. Der zweite punische Krieg. 1. Um sich fr den Verlust von Sizilien zu entschdigen, machten die Karthager unter ihrem khnen und umsichtigen, von Ha und Rachsucht gegen die Rmer erfllten Feldherrn Hamilkar Barkas Eroberungen in dem metallreichen Spanien, wo er mitten in seiner erfolgreichen Laufbahn fiel. Sein Schwiegersohn Hasdrnbal setzte sein Werk sort, grndete Neukar-thago (Cartagena) und unterwarf den grten Teil des Landes. In einem Vertrag mit den Rmern versprach er jedoch, den Ebro nicht zu berschreiten und auch die diesseits desselben gelegene Stadt Saguut, als rmische Bnndesstadt, nicht anzugreifen. Nach Hasdrnbals Ermordung bernahm Hamilkars 28jhriger Sohn den Oberbefehl: Ijmmilml, welcher der Sage nach schon als Knabe den Rmern Ha geschworen hatte. Er vereinigte in sich die trefflichsten Eigenschaften des Soldaten und Staatsmanns, war aber nach rmischem Urteil zugleich treulos wie ein Punier". Er griff ohne Rcksicht auf die frhere Abmachung Sagunt an, das nach 8monat-licher Belagerung sich ergeben mute. Die im Lager des Hannibal erschienenen rmischen Gesandten waren von ihm abgewiesen worden. Nun wurde eine
   bis 10 von 93 weiter»  »»
93 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 93 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 16
1 167
2 308
3 87
4 485
5 111
6 157
7 227
8 84
9 141
10 552
11 92
12 124
13 84
14 113
15 70
16 106
17 252
18 370
19 102
20 80
21 131
22 184
23 93
24 208
25 212
26 254
27 166
28 270
29 260
30 80
31 114
32 139
33 131
34 264
35 82
36 133
37 527
38 418
39 155
40 119
41 239
42 119
43 281
44 116
45 583
46 182
47 217
48 145
49 646

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 4
2 5
3 1
4 5
5 0
6 0
7 0
8 0
9 17
10 0
11 1
12 0
13 1
14 6
15 4
16 16
17 13
18 0
19 0
20 1
21 0
22 9
23 29
24 0
25 0
26 1
27 0
28 2
29 0
30 0
31 2
32 0
33 10
34 0
35 1
36 1
37 0
38 0
39 1
40 1
41 0
42 0
43 5
44 0
45 3
46 0
47 1
48 0
49 0
50 0
51 0
52 1
53 16
54 3
55 57
56 0
57 0
58 0
59 2
60 0
61 1
62 0
63 4
64 0
65 21
66 1
67 1
68 1
69 0
70 4
71 10
72 3
73 0
74 0
75 0
76 0
77 2
78 0
79 0
80 0
81 0
82 3
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 6
89 17
90 1
91 1
92 6
93 0
94 2
95 2
96 0
97 1
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 2
3 0
4 0
5 2
6 0
7 1
8 0
9 1
10 3
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 4
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 37
28 1
29 1
30 0
31 1
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 1
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 1
46 1
47 1
48 2
49 0
50 3
51 3
52 0
53 0
54 10
55 0
56 1
57 0
58 1
59 15
60 0
61 0
62 3
63 4
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 4
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 3
82 0
83 0
84 0
85 3
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 6
92 2
93 0
94 0
95 1
96 0
97 0
98 0
99 0
100 2
101 0
102 0
103 0
104 1
105 0
106 0
107 0
108 8
109 0
110 1
111 0
112 0
113 0
114 0
115 2
116 0
117 0
118 0
119 1
120 8
121 7
122 0
123 1
124 0
125 0
126 5
127 4
128 3
129 3
130 0
131 1
132 3
133 1
134 0
135 0
136 1
137 0
138 0
139 0
140 2
141 0
142 1
143 8
144 0
145 6
146 32
147 0
148 1
149 5
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 2
156 5
157 0
158 0
159 1
160 1
161 0
162 5
163 10
164 0
165 0
166 5
167 1
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 2
174 0
175 0
176 0
177 2
178 0
179 1
180 0
181 10
182 1
183 2
184 0
185 1
186 4
187 0
188 2
189 0
190 1
191 0
192 21
193 3
194 0
195 0
196 1
197 5
198 0
199 1